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Nach der Transplantation

Postoperativer Aufenthalt

Nach der Operation wird der Patient zunächst auf einer Intensivstation betreut.
Die Kreislauffunktion wird engmaschig überwacht und soweit nötig mit Medikamenten unterstützt. Vom Zeitpunkt der Operation an müssen Medikamente gegeben werden, die die Immunabwehr herabsetzen, damit das Spenderherz nicht abgestoßen wird.

Nachsorge

Eine regelmäßige, sorgfältige Nachsorge ist Voraussetzung für den Langzeiterfolg nach einer Herztransplantation.

Zur Überwachung von Abstoßungsreaktionen werden regelmäßig Herzmuskelbiopsien durchgeführt. In den ersten Wochen nach der Transplantation erfolgen die Biopsien wöchentlich, in den nächsten Monaten werden die Abstände je nach Verlauf verlängert und sind in der Regel nach einem Jahr nicht mehr erforderlich.

Um chronische Abstoßungsreaktionen zu erkennen, werden einmal jährlich Herzkatheteruntersuchungen durchgeführt. Regelmäßig werden Parameter zum Immun- und Infektionsstatus bestimmt.

Gelegentlich ergibt sich aus dem Ergebnis der Untersuchung die Notwendigkeit einer sofortigen, u.U. auch stationären Therapie.

In den Jahren nach der Transplantation wird sich der Patient zu all diesen Untersuchungen ca. ¼ jährlich im Transplantationszentrum vorstellen. Falls Beschwerden auftreten sollten, selbstverständlich immer umgehend.

Das Leben danach

Das Ziel einer Herztransplantation ist es, den Patienten wieder vollständig in seine Umgebung zu integrieren. Nach einer langen Krankheit geschieht dies selbstverständlich nicht in kurzer Zeit; häufig sind viele Monate notwendig.

Die ersten positiven Erlebnisse sind dann sicher, z.B. das erste Mal zu Hause Treppe zu steigen ohne zwischendurch wegen Luftnot eine Pause machen zu müssen. In den nächsten Jahren sollte durchaus wieder die Berufsfähigkeit (insbesondere bei jungen Patienten) angestrebt werden. Auch Urlaub und größere Reisen sind möglich, wobei auf die hygienischen und medizinischen Standards der Urlaubsländer geachtet werden muss.