Zum Hauptinhalt springenSkip to page footer

Patientenseminare

Patientenseminare

Die Nierentransplantation soll Ihnen eine weitgehend normales und unabhängiges Leben mit Wiedereingliederung in den Beruf und das soziale Leben ermöglichen.

Die meisten Nierentransplantate funktionieren für viele Jahre gut. Es bleibt aber eine berechtigte Sorge um das Transplantat und das eigene Wohlergehen. Je besser Patientinnen und Patienten über ihr Transplantat, die notwendige Behandlung und potenzielle Gefahr Bescheid wissen, desto erfolgreicher wird der Verlauf sein.

Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Patientinnen und Patienten und den betreuenden Ärztinnen und Ärzten ist Voraussetzung für den Langzeiterfolg.

Mit diesem Seminar bieten wir Ihnen die Gelegenheit, Ihre Fragen zu stellen und geben Ihnen aus Betroffenen- und Expertensicht einen Überblick über wichtige Aspekte der Nachsorge nach einer Nierentransplantation an unserem interdisziplinären Zentrum ein und freuen uns auf Ihren Besuch.

zur Terminübersicht

In Deutschland stammen die transplantierten Nieren eigentlich viel häufiger von Verstorbenen als von lebenden Spendern. Die Zahl hirntoter Organspender ist aber im Vergleich zur Zahl derjenigen, die ein Organ benötigen, viel zu gering. Daraus resultieren mittlerweile Wartezeiten von bis zu einem Jahrzehnt für den Empfänger auf der Warteliste zur Nierentransplantation bei Eurotransplant.


In dieser Situation gewinnt die Möglichkeit der Lebendnierenspende zunehmend an Bedeutung. Jede dritte transplantierte Niere in Deutschland stammt von einer lebenden, dem Nierenkranken emotional nahestehenden Person, die sich zur Organübertragung bereit erklärt hat. In vielen Ländern ist der Anteil der Lebendspende deutlich höher als hierzulande. Der Mensch verfügt von Natur aus über eine große Reserve an Nierenleistung, und die Funktion einer gesunden Niere ist völlig ausreichend. Bereits bei der ersten erfolgreichen Nierentransplantation vor mehr als 70 Jahren handelte es sich um eine Lebendspende. Seinerzeit erhielt ein junger Mann eine Niere von seinem eineiigen Zwillingsbruder, sodass das genetisch identische Gewebe nicht als fremd erkannt wurde. Erst in den Folgejahren konnten Medikamente entwickelt werden, die die Abwehrkräfte so weit reduzieren, dass auch die Transplantation von Organen mit anderen Gewebemerkmalen problemlos möglich ist. Damit waren die Grundlagen für die moderne Transplantationsmedizin gelegt.


Obwohl Gewebemerkmale von Spender und Empfänger meistens nicht übereinstimmen, ist die Prognose einer Lebendnierentransplantation aufgrund der sorgfältigen Vorbereitung und der kurzen Zeitspanne zwischen Nierenentnahme und Transplantation besser als bei der Transplantation einer Verstorbenenniere. Auch inkompatible Blutgruppen sind kein Hinderungsgrund mehr für eine Lebendnierenspende. Im Idealfall gelingt es, eine Transplantation bereits durchzuführen, bevor eine Dialyse notwendig wird, um diese so ganz zu vermeiden. Vor 59 Jahren entstand das Transplantationszentrum Erlangen-Nürnberg am Uniklinikum Erlangen. Bereits die erste Nierentransplantation 1966 war eine Lebendnierenspende eines Vaters an seinen Sohn.


40 Jahre später, im Jahr 2006, haben wir unser Lebendspendeprogramm um die Möglichkeit der blutgruppeninkompatiblen Lebendnierenspende ergänzt. Mittlerweile haben wir über 3.800 Nieren transplantiert, von denen sind mehr als 500 Lebendnierenspenden, von denen wiederum 107 blutgruppeninkompatible Lebendtransplantationen sind.

Mit unseren Lebendspende Seminare informieren wir Sie über die aktuellen medizinischen und rechtlichen Grundlagen der Lebendnierenspende zur Transplantation.

  • Wer kommt als Lebendnierendspender infrage?
  • Wer kommt als Lebendnierendspender infrage?
  • Welche gesundheitlichen Voraussetzungenmüssen vorliegen?
  • Welche potenziellen Risiken entstehen demLebendspender?
  • Welche Bedeutung hat die Psychosomatik für denLebendnierenspender und seinen Empfänger?
  • Was macht eine Lebendspendekommission?
  • Wie läuft eine Lebendnierenspendeoperationstechnisch ab ?

Zu diesen und anderen Fragen im Zusammenhang mit der Lebendnierenspende und Lebendnierentransplantation werden Expertinnen und Experten vom Transplantationszentrum Erlangen-Nürnberg Stellung nehmen, auch lassen wir Spender und Empfänger zu Wort kommen.

Terminübersicht

Wer heutzutage wegen Nierenversagens auf ein Nierenersatzverfahren angewiesen ist, sollte die Nierentransplantation als Therapieverfahren neben der Blut- oder der Bauchfelldialyse für sich in Betracht ziehen. Eine erfolgreiche Nierentransplantation, auch für Betroffene mit Typ-1-Diabetes in Kombination mit Pankreastransplantation, ermöglicht ein weitgehend normales und unabhängiges Leben mit Wiedereingliederung in den Beruf und das soziale Leben.

Das Verfahren „Transplantation“ hat sich durch die Verbesserung der operativen und der anästhesiologischen Techniken, durch die modernen Möglichkeiten der Abstoßungsverhinderung und -behandlung und der Prophylaxe von Infektionen zu einer weitgehend sicheren Behandlungsform entwickelt. Dadurch können das Überleben von Patientinnen und Patienten und die Funktionsdauer eines Nieren- bzw. Pankreastransplantates deutlich verlängert werden. Somit ist die Nierentransplantation mittlerweile auch für Dialysepatientinnen und -patienten mit mehreren Begleiterkrankungen sowie für Seniorinnen und Senioren an der Dialyse eine chancenreiche Alternative zum maschinellen Nierenersatzverfahren geworden.

Die Zeit von der Anmeldung auf der Warteliste bis zur Transplantation ist mit zunehmendem Alter und zunehmender Dialysezeit oftmals gezeichnet von stetig abnehmender körperlicher Leistungsfähigkeit und psychischer Belastung. Mit unserem diesjährigen Seminar wollen wir Sie unter dem Motto „Fit auf der Warteliste“ auf Ihre Transplantation körperlich und mental so vorbereiten, dass Sie Kraft schöpfen und Ihre Reserven ausbauen können. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich einerseits während der Dialysezeit kräftiger und fitter fühlen und Ihre Begleiterkrankungen mindern und andererseits Ihre Selbstständigkeit aufrechterhalten bzw. wiedererlangen können.

Der Weg von der persönlichen Entscheidung, sich transplantieren zu lassen, über die Listung bei Eurotransplant bis zur Organzuteilung und der sich anschließenden Operation der Nierentransplantation wird Ihnen vom ärztlichen und pflegerischen Team des Transplantationszentrums Erlangen-Nürnberg am Uniklinikum Erlangen in Einzelvorträgen aufgezeigt. 

Wir laden Sie herzlich zu diesem Seminar über Nieren- und Pankreastransplantation an unser Zentrum ein und freuen uns auf Ihren Besuch.

zur Terminübersicht