Organspende – eine gesellschaftliche Herausforderung

Die Organspende ist eine wichtige Voraussetzung, ohne die Transplantationsmedizin nicht möglich wäre. Etwa 3.000 Menschen kann jedes Jahr allein in Deutschland durch eine Organspende geholfen werden. Gleichzeitig warten in Deutschland mehr als 10.000 Menschen auf ein Spenderorgan.
In dieser Situation ist die Entscheidung für oder gegen eine postmortale Organspende eine wichtig persönliche Festlegung, die möglichst jeder Einzelne zu Lebzeiten treffen und in einem Organspendeausweis oder einer Patientenverfügung dokumentieren sollte, damit sein Wille im Falle des Versterbens durch Hirntod umgesetzt werden kann und Angehörige diese Entscheidung ggf. nicht alleine treffen müssen.
Die Vorbereitung und Durchführung einer Organspende gehört grundsätzlich nicht zu den Aufgaben des Transplantationszentrums, sondern obliegt der Deutschen Stiftung Organtransplantation in Zusammenarbeit mit den Transplantationsbeauftragen des Klinikums.
Das Transplantationszentrum trägt aber im Rahmen seiner Öffentlichkeitsarbeit zu einer objektiven Aufklärung über Möglichkeiten und Grenzen der Organspende und Transplantation bei.
Neben der Organspende nach dem Tode können gesunde Personen unter Umständen zu Lebzeiten eine Niere oder einen Teil ihrer Leber spenden. Dies bedarf einer intensiven Beratung und sehr sorgfältigen Voruntersuchung, die am Transplantationszentrum vorgenommen werden.
Die rechtlichen Voraussetzungen für eine Lebendspende sind im Transplantationsgesetz geregelt.

Also: Seien Sie mutig, treffen Sie Ihre persönliche Entscheidung und füllen Sie Ihren Ausweis aus!

Informationen zur Nierenlebendspende