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Transplantation

Anruf - Was passiert, wenn ein Organangebot kommt ?

Liegt dem Transplantationszentrum ein Organangebot für einen seiner Wartelisten-Empfänger vor, wird zügig und besonnen gehandelt. Zunächst wird das Angebot für den potenziellen Empfänger nochmals von dem verantwortlichen Arzt im Transplantationszentrum anhand der von der DSO übermittelten Daten geprüft.
Danach nimmt das Transplantationszentrum Kontakt mit dem Patienten auf und versucht, auch den niedergelassenen betreuenden Dialysearzt und Nephrologen zu erreichen.
Mit dem Patienten wird dann das Organangebot besprochen und man versichert sich, dass der Patient aktuell in einem transplantationsfähigen Zustand ist. Der Patient begibt sich dann so schnell wie möglich (innerhalb von 1-3 Stunden) in das Transplantationszentrum Hier wird er auf die Transplantation vorbereitet (evt. ist noch eine kurze Dialyse notwendig) und zeitgleich wird das Spenderorgan zum Transplantationszentrum transportiert.
Wichtig ist, dass die Zeit zwischen der Organentnahme und der Transplantation (= Kaltischämiezeit) möglichst kurz ist. Deshalb sollten Patienten, die für eine Transplantation angemeldet sind, auch immer erreichbar sein. Angesichts der modernen Technik (Mobiltelefone) ist dies heutzutage aber auch problemlos zu gewährleisten.
Bei Krankheit oder Urlaub (Urlaubsort über 3 Stunden vom Transplantationszentrum entfernt) muß der Wartelisten-Patient sich vorübergehend auf der Liste inaktivieren lassen. Das heißt, er wird dann bei Organangeboten zwischenzeitlich nicht herangezogen. Bei Rückkehr meldet es sich wieder an.

Auf die Station

Vorbereitung vor OP

Wie wird die Transplantation durchgeführt ?

Die Nierentransplantation wird von erfahrenen Operateuren, entweder Allgemeinchirurgen oder – wie im Zentrum in Erlangen – Urologen, die auf Operationen an der Niere und an den ableitenden Harnwegen spezialisiert sind, durchgeführt. Die Operation dauert heutzutage im Durchschnitt 2-3 Stunden.
Dabei wird ein gespendetes Nierenorgan zusammen mit seinen Gefäßen und seinem Harnleiter in den rechten oder linken Unterbauch des Empfängers implantiert.
Die Spendergefäße (Nierenarterie und – vene) werden an die Beckengefäße des Empfängers in Blutstille angenäht und bei Absetzen der Gefäßklemmen gelangt mit dem nächsten Herzschlag des Patienten Blut über die Nierenarterie in das „neue Nierenorgan“, wird dort gefiltert und als Urin über den Harnleiter abgegeben. Das bedeutet die Spenderniere hat noch auf dem Operationstisch ihre Funktion aufgenommen (=Primärfunktion). Danach wird der Harnleiter aus der Transplantatniere in die Empfängerharnblase implantiert. Manchmal kann es allerdings auch eine zeitlang dauern, bis das Transplantat seine Funktion aufnimmt.

Die erkrankten, nicht mehr funktionsfähigen eigenen Nieren des Empfängers, die im Mittelbauch neben der Wirbelsäule liegen, bleiben von dieser Operation völlig unberührt.

Vorbereitung Transplantation (101KB)


Wo kann ich mich weiter informieren ?

Für Fragen zur Organtransplantation stehen Ihnen Ihre betreuenden Nierenspezialisten zu Verfügung, ebenso wie die Ärzte des Transplantationszentrums.
(siehe Patientenseminar)

Zurück auf die Station

Weg bis zur Entlassung

Nachsorge (Link Hochschulambulanz)