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Schutzmaßnahmen vor einer Infektion mit Covid-19

Schutzmaßnahmen vor einer Infektion mit Covid-19

Empfehlungen für Organtransplantierte und Wartelistenpatienten

Liebe Patientinnen und Patienten,
liebe Angehörige!

Wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, breiten sich Infektionen mit dem Coronavirus (offizieller Name: Covid-19) derzeit deutschlandweit aus. Sowohl chronisch Kranke als auch Patientinnen und Patienten mit immunsuppressiver Medikation gehören zur Risikogruppe für diese neue Infektionskrankheit. Folgende Schutzmaßnahmen werden vom Robert-Koch-Institut (RKI) und der Deutschen Transplantationsgesellschaft bisher empfohlen:

  • Waschen Sie häufig und richtig Ihre Hände mit Seife bis zum Handgelenk, mindestens 20–30 Sekunden.
  • Betreiben Sie Händedesinfektion (vor allem, wenn Sie unterwegs sind). Benutzen Sie dazu Händedesinfektionsmittel mit einem Ethanol-Anteil von mindestens 62 %. Bitte beachten Sie dazu die richtige Anwendung, z. B. Einwirkzeit mindestens 30 Sekunden.
  • Husten und niesen Sie in die Armbeuge und nicht in die Hände.
  • Vermeiden Sie, sich ins Gesicht zu fassen.
  • Verzichten Sie zur Begrüßung und bei der Verabschiedung im Zweifel auf Umarmung und Händedruck.
  • Halten Sie Abstand insbesondere zu hustenden und/oder niesenden Menschen von 1–2 Metern.
  • Meiden Sie größere Menschenmengen.

Hinweise für Patientinnen und Patienten, die den begründeten Verdacht haben, sich mit dem Coronavirus angesteckt zu haben und erkrankt zu sein:

Die Symptome der Covid-19-Infektion sind vergleichbar mit anderen Infektionen des Respirationstraktes, daher ist nicht jede grippeartige Episode gleich ein Verdachtsfall. Ein begründeter Verdachtsfall besteht erst, wenn Ihre Symptome über einen milden Husten hinausgehen: dazu gehören schwere Hustenattacken und wenn Sie bemerken, dass Ihnen das Atmen schwerer fällt als gewöhnlich. Weiterhin gilt, dass Sie wie immer bei hohem Fieber ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen sollten.

  • Bitte nehmen Sie zuerst telefonisch Kontakt mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt und gegebenenfalls dem Transplantationszentrum auf. Ihre Ärztin/Ihr Arzt wird alles Weitere organisieren und bei Bedarf den Verdacht mit dem zuständigen Gesundheitsamt abklären.
  • Tragen Sie einen Mundschutz eng anliegend über Mund und Nase.

Ändern Sie auf gar keinen Fall selbständig Ihre immunsuppressive Therapie! Ein Absetzen der immunsuppressiven Therapie kann zum Organverlust führen! Änderungen in der immunsuppressiven Therapie erfordern immer eine vorherige Rücksprache mit Ihrem Transplantationszentrum!

Diese Informationen und Empfehlungen können sich im Verlauf der auf uns zukommenden Infektionswelle verändern. Bitte informieren Sie sich regelmäßig über neue Entwicklungen auf der Website des Universitätsklinikums Erlangen (www.uk-erlangen.de) bzw. des Robert-Koch-Institutes (www.rki.de) oder des Bundesverbandes der Organtransplantierten (www.bdo-ev.de).

Ihr Team vom
Transplantationszentrum Erlangen-Nürnberg am Universitätsklinikum Erlangen