Vorreiter in Deutschland

28.01.2021

Transplantationszentrum Erlangen-Nürnberg als eine der ersten Einrichtungen seiner Art in Deutschland für sein Qualitätsmanagement zertifiziert

Es ist gelungen: Das Transplantationszentrum Erlangen-Nürnberg (Sprecher: Prof. Dr. Michael Weyand) am Universitätsklinikum Erlangen wurde offiziell und als eines der ersten Transplantationszentren in Deutschland nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert. Diese Norm steht für einen stetigen Verbesserungsprozess der Arbeitsabläufe und der organisatorischen Leistungen. Bis November 2020 war der Nachweis noch nicht für die interdisziplinäre Gesamteinheit des Transplantationszentrums erbracht worden, sondern nur für dessen Geschäftsstelle. „Diese positive Bewertung durch die Auditoren betrachte ich als wichtiges Qualitätsmerkmal der Arbeit unseres interdisziplinären Zentrums und als Bestätigung des Bemühens um eine stetige Verbesserung der Patientenversorgung“, sagte Prof. Dr. Michael Weyand, Sprecher des Transplantationszentrums Erlangen-Nürnberg.

Die Zertifizierungsstelle der TÜV SÜD Management Service GmbH bescheinigte dem Transplantationszentrum Erlangen-Nürnberg im Nachgang der Prüfung, dass es ein Qualitätsmanagementsystem erfolgreich eingeführt hat und nun vorbildlich anwendet. Konkret bedeutet das etwa, dass die interdisziplinären Prozesse gut organisiert und untereinander abgestimmt sind – davon profitieren Patienten aus ganz Nordbayern, die von den Erlanger Experten betreut und behandelt werden.

Unter dem Dach des interdisziplinären Transplantationszentrums Erlangen-Nürnberg werden bei Kindern und Erwachsenen Organ- und Gewebetransplantationen von Niere, Herz und Pankreas (Bauchspeicheldrüse), kombinierte Pankreas-Nieren-Transplantationen sowie Knochenmark-/Stammzell- und Hornhauttransplantationen vorgenommen. 1966 begann das Uni-Klinikum Erlangen als erste bayerische und als dritte deutsche Einrichtung sein Transplantationsprogramm: mit einer Nierentransplantation durch Lebendspende. Seither wurden über 4.500 Transplantationen von soliden Organen unter dem Dach des Zentrums vorgenommen, jährlich kommen durchschnittlich 80 weitere hinzu.