Voruntersuchungen

Ehe überhaupt die Entscheidung zur Transplantation gefällt wird, sind umfangreiche Untersuchungen notwendig. In der Regel wird aus einer Klinik, die den Patienten bisher aufgrund einer Herzmuskelschwäche behandelt, Kontakt mit unserem Zentrum aufgenommen, und der Patient stellt sich dann zu einem ersten orientierenden Gespräch vor.

Dabei geht es zunächst darum, das Ausmaß der Herzschwäche zu bestimmen, zu klären, wie der Patient selbst zu einer Transplantation steht und ob Begleiterkrankungen vorliegen, die gegen eine Herztransplantation sprechen. Manchmal ist es sinnvoll, dass der Patient für die Voruntersuchungen einige Tage stationär aufgenommen wird. In dieser Zeit hat er dann auch Gelegenheit, die Klinik näher kennen zu lernen.

Anmeldung zur Herztransplantation

Alle Befunde werden in einer interdisziplinären Transplantationskonferenz zwischen den Spezialisten verschiedener Disziplinen ausführlich diskutiert.
Dabei werden auch Behandlungsalternativen intensiv besprochen. Wenn unter Abwägung von Nutzen und Risiken die Entscheidung zur Transplantation gefällt wird, erfolgt die Anmeldung bei Eurotransplant in Leiden, und der Patient wird auf die Warteliste zur Herztransplantation aufgenommen.

Wartezeit bis zur Transplantation

Die Wartezeit ist unterschiedlich lang und beträgt zurzeit i.d.R. viele Monate. Diese Zeit muss überbrückt werden. Dabei ist damit zu rechnen, dass die Herzschwäche weiter fortschreitet. Der Patient wird unter Umständen häufiger in seinem Heimatkrankenhaus aufgenommen werden müssen, z.B. weil Luftnot oder eine Wasseransammlung in den Beinen schlimmer werden. Die enge Zusammenarbeit zwischen unserem Transplantationszentrum und den übrigen betreuenden Kliniken und Hausärzten ist hier von eminenter Bedeutung. Oft sind auch stationäre Aufnahmen im Zentrum selbst nötig, um zu prüfen, in wieweit überbrückende Maßnahmen bis zur Transplantation notwendig werden.

Der Patient muss während der Wartezeit immer erreichbar sein. Bezüglich der Finanzierung von z.B. Mobilfunk während der Wartezeit hilft in der Regel die Krankenkasse.